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Sunday | August 17

Bayer Leverkusen will beweisen, dass der letzte Erfolg der vergangenen Saison wiederholbar ist. Doch die Unsicherheit um die Zukunft von Jonathan Tah bleibt.

Donaueschingen – Bayer Leverkusen beginnt die neue Saison nicht als Jäger, sondern als Gejagter. Die Mannschaft ist entschlossen zu beweisen, dass der Double-Gewinn in der vergangenen Saison keine Eintagsfliege war. Auch daher ist es von großer Bedeutung, Jonathan Tah in ihren Reihen zu behalten. Ein möglicher Wechsel Tahs zum FC Bayern würde darauf hindeuten, dass sich die Machtverhältnisse nicht sonderlich nachhaltig verschoben haben.

Die Bemühungen des Rekordmeisters um Tah sind gut dokumentiert, obwohl es zuletzt Unklarheiten darüber gab, wann der letzte konkrete Vorstoß aus München kam. Simon Rolfes, der Sportchef, stellte klar: „Es gibt keine Anfrage von irgendeinem Verein oder ein Angebot, was für uns akzeptabel ist und von dem wir überzeugt sind, dass es seinem Wert entspricht“. Diese Aussage dürfte Trainer Xabi Alonso beruhigt haben.

Xabi Alonso betonte: „Ich plane mit ‚Jona‘“

„Ich plane mit ‚Jona‘, weil er für uns so wichtig ist, auf dem Platz, aber auch außerhalb des Platzes“, erklärte der erste Meistertrainer in der Geschichte von Leverkusen am Mittwoch (31. Juli) während des Trainingslagers in Donaueschingen. Allerdings fügte Alonso hinzu: „Aber ich verschließe nicht die Augen vor der Situation. Wir werden sehen, was passiert.“

Xabi Alonso plant weiter fest mit Jonathan Tah.

Die Situation für Leverkusen ist kompliziert, da Tahs Vertrag nur bis zum nächsten Sommer läuft und er eine Verlängerung offenbar kategorisch ausgeschlossen hat. Die Aussicht, ihren Abwehrchef 2025 ablösefrei zu verlieren, ist für Leverkusen kaum attraktiver, als ihn ein Jahr zuvor an den FC Bayern, den vermutlich größten sportlichen Rivalen der neuen Saison, zu verkaufen.

Alonso lobt Tah: „Er ist total konzentriert, ein Topprofi“

Tah wäre wohl nach seinem EM-Urlaub am liebsten nur nach Leverkusen zurückgekehrt, um seinen Spind auszuräumen. Es ist kaum noch ein Gerücht, dass der Nationalspieler mit dem FC Bayern über einen möglichen Vertrag weitgehend einig ist, sondern gilt als allgemein bekannt.

Trotzdem zeigt der 28-Jährige keinerlei Anzeichen von Unlust. „Er ist total konzentriert, ein Topprofi“, lobte auch Alonso. Es gab zuletzt Spekulationen, dass Leverkusen dem FC Bayern möglicherweise ein Ultimatum setzen könnte. Alonso äußerte sich allgemein zum Transfermarkt: „Bis zum letzten Tag kann sich etwas ändern.“

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