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Fußball-Nachrichten

Ex-Spieler als VAR-Refs!

Pierpaolo Marino, der sportliche Leiter von Udinese Calcio, hat in einem Interview mit Televomero eine kontroverse Aussage zu den Schiedsrichtern gemacht. Er nannte die bisherigen Leistungen der Unparteiischen in der laufenden Saison schlichtweg "ein Desaster". Marino wies darauf hin, dass die Schiedsrichter kontinuierlich neue Protokolle erhalten und es dadurch bei der Auslegung bestimmter Spielsituationen, wie dem Kontakt am Fuß, zu starken Diskrepanzen kommt.

Das Video Assistant Referee (VAR)-System hat laut Marino zweifellos zur Verbesserung des Fußballs beigetragen und die Anzahl der Fehlentscheidungen reduziert. Doch es gibt nach wie vor Verbesserungsbedarf. Ein zentraler Kritikpunkt Marinos ist, dass aktuelle Schiedsrichter als VAR herangezogen werden. Dies führt seiner Meinung nach dazu, dass ein Schiedsrichter, der eigentliche Schiedsrichter der Partie sein sollte, ebenfalls eine große Rolle übernimmt, was die Unabhängigkeit und Qualität der Entscheidungen negativ beeinflusst.

Die Lösung? Ex-Spieler an den VAR!

Um diese Problematik zu beheben, schlägt Marino eine revolutionäre Maßnahme vor: Ehemalige Fußballspieler sollen als VAR fungieren. Diese Ex-Profis besitzen ein tiefgehendes Verständnis und Wissen über die Tricks und Kniffe des Spiels. "Nur sie können das Spiel und die Spieler wirklich verstehen", erklärte Marino. Diese Expertise könnte dem VAR neue Qualitätsschübe verleihen und für gerechtere Entscheidungen sorgen.

Der Vorschlag Marinos könnte zu einer grundlegenden Veränderung in der Rolle des VAR führen und den Fußball weiter modernisieren. Die Debatte über den VAR und die Schiedsrichterleistungen bleibt damit einmal mehr ein heiß diskutiertes Thema in der Fußballwelt. Ob Marinos Vorschlag bei den zuständigen Gremien Anklang findet, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Diskussion um Schiedsrichterleistungen und den Einsatz von Technologie im Fußball weitergehen wird.