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Skandal um Milan-Fans!
Die Fangemeinde des AC Milan steht erneut im Zentrum eines Skandals. Beim jüngsten Auswärtsspiel gegen die Fiorentina im Stadio Artemio Franchi in Florenz, das trotz des rapiden Zerfalls des Teams in die Geschichtsbücher der Serie A eingehen wird, kam die Polizei einer gefährlichen Entdeckung auf die Spur.
Die DIGOS, die Spezialeinheit der italienischen Polizei, durchsuchte zwei Busse von Fanclubs der Milan-Anhänger und machte dabei einen erschreckenden Fund: Teleskop-Schlagstöcke, Messer, Pyrotechnik und weiteres gefährliches Material. Insgesamt waren nicht mehr als ein paar hundert Milan-Fans zum Spiel erschienen, doch die beschlagnahmten Gegenstände lassen auf geplante Gewaltakte schließen.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen
Während der Partie, die von der Fiorentina dominiert wurde, erhöhte die Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen und konnte somit Schlimmeres verhindern. Diese schockierende Entdeckung kommt zu einer Zeit, in der der italienische Fußball bereits mit zahlreichen Problemen zu kämpfen hat. Die Vorfälle werfen erneut ein schlechtes Licht auf die Anhängerschaft des AC Milan, die sich in den vergangenen Jahren immer wieder durch negative Schlagzeilen hervorgetan hat.
Der AC Milan selbst hat sich bislang nicht offiziell zu den Vorfällen geäußert. Allerdings wird erwartet, dass der Verein in den kommenden Tagen eine Stellungnahme abgeben wird. Unterdessen wächst der Druck auf die Verantwortlichen im italienischen Fußball, härter gegen gewaltbereite Fans vorzugehen und die Sicherheit in und um die Stadien zu gewährleisten.
Einzelne Fanaktionen im Fokus
Die Polizei hat bereits angekündigt, ihre Ermittlungen fortzusetzen und herauszufinden, wie die Waffen in die Busse gelangen konnten und wer dafür verantwortlich ist. Diese Maßnahmen sind Teil einer größeren Anstrengung, die Gewaltbereitschaft im italienischen Fußball ein für alle Mal zu beenden.
Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen dieser jüngste Skandal haben wird. Klar ist jedoch, dass der italienische Fußball in einer tiefen Krise steckt, die nicht nur auf das Spielfeld beschränkt ist. Fans, Vereine und Verbände sind jetzt mehr denn je gefordert, gemeinsam gegen Gewalt und Zerstörung vorzugehen.