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Bizot: Paradoxeschluss im Tor
In der aktuellen Ligue-1-Saison zeigt sich eine erstaunliche Statistik. Nur drei Torhüter – Samba, Köhn und Chevalier – haben mehr Spiele ohne Gegentor (Clean Sheets) verzeichnet als Marco Bizot. Bizot konnte in dieser Saison bereits zweimal seinen Kasten sauber halten. Gleichzeitig musste er jedoch auch schon 13 Mal den Ball aus dem Netz holen, was ihn in einer wenig beneidenswürdigen Statistik auf Platz zwei bringt. Nur Gautier Larsonneur mit 17 Gegentoren für Saint-Étienne liegt vor ihm.
Bizot, der am Dienstag im glanzvollen 4:0-Sieg gegen Red Bull Salzburg brillierte, steht vor einem besonderen Problem. Seit der letzten Länderspielpause Anfang September hat sich die Viererkette vor ihm in jeder Partie verändert. Diese ständigen Wechsel in der Abwehr könnten eine Erklärung für die hohe Anzahl an Gegentoren sein.
Brest im europäischen Rampenlicht
Der beeindruckende Sieg der Brest-Mannschaft in Salzburg sorgte europaweit für Aufsehen. Marco Bizot lieferte eine seiner besten Leistungen ab und zeigte erneut seine Klasse als Torhüter. Doch die Unsicherheit und die ständigen Wechsel in der Defensive könnten langfristig zu Problemen führen.
Trainer und Fans fragen sich zunehmend, wie diese inkonsistente Abwehr gelöst werden kann. Trotz der defensiven Probleme hat Bizot gezeigt, dass er einer der besten Keeper der Liga sein kann, wenn alles passt.
Hoffnung auf Stabilität
Die Saison ist noch jung, und es bleibt Zeit, die defensive Stabilität zurückzugewinnen. Eine gefestigte Verteidigung könnte nicht nur die Anzahl der Gegentore reduzieren, sondern Bizot auch ermöglichen, mehr Spiele ohne Gegentor zu absolvieren – eine Leistung, zu der er definitiv in der Lage ist.
Ob Brest-Trainer bei der Zusammenstellung und Festigung der Defensivreihe eine Linie gefunden hat oder ob weiter experimentiert wird, bleibt abzuwarten. Eines ist allerdings sicher: Marco Bizot wird weiterhin alles geben, um sein Team auf Erfolgskurs zu halten.