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Die Auseinandersetzung zwischen Dietmar Hamann und dem FC Bayern geht in die nächste Runde. Diesmal steht Harry Kane im Mittelpunkt.
München - Die Geschichte zwischen Dietmar Hamann und dem FC Bayern München hat ein neues Kapitel hinzugefügt. Max Eberl, der Sportvorstand, wurde in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt auf die Kritik des Sky-Experten an Harry Kane angesprochen. Eberl, der Architekt des FC Bayern, hielt sich kurz und war sehr klar: „Didi Hamann ist wie ein Tinnitus! Der kommt alle drei Tage hoch.“
Eberl zeigt sich von Hamann genervt
Was war der Auslöser? Hamann nutzte die 0:1-Niederlage der Bayern bei Aston Villa, um Kane ins Rampenlicht zu rücken: „Auch er hat in Birmingham - neben der Niederlage - einen persönlich ernüchternden Abend gehabt.“ Der ehemalige Profi äußerte: „Ich habe schon nach der EM im Sommer gesagt, dass er den Beweis noch schuldig ist, die 100 Millionen wert zu sein - auch wenn er letztes Jahr über 30 Tore geschossen hat.“

In den Spitzenspielen gegen Bayer Leverkusen (1:1) und in der Champions League konnte Kane insgesamt nur einen Torschuss verzeichnen. Das ist für den Engländer zu wenig. „Er wurde nicht geholt, um gegen Darmstadt einen Hattrick zu erzielen. Er wurde geholt, um gegen Leverkusen und Aston Villa ein Tor zu machen und im Viertelfinale der Champions League zu treffen. Das hat er bislang nicht getan. Ich bleibe beim Stürmerstar weiter skeptisch“, kommentierte Hamann.
Freund hatte bereits gegen Hamann gewettert
Nun schlug Eberl zurück. Hamann und der FC Bayern haben eine Vorgeschichte. Zuletzt hatte er Jamal Musiala ins Visier genommen, der „ein Alleinunterhalter“ sei. Diese Attacke verärgerte die Verantwortlichen der Münchner. Schon damals konterte Sportdirektor Christoph Freund: „Wer so eine Meinung hat, das finde ich ein bisschen absurd, weit hergeholt auch.“ Nun also die Debatte um Kane.